Die Gefährlichsten Arbeitsplätze: Branchen mit den Höchsten Unfallraten

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September 9, 2025

Jeder Beruf birgt Risiken, aber einige sind unbestreitbar gefährlicher als andere. Die gefährlichsten Berufe der Welt setzen Arbeitnehmer ständig der Gefahr von Verletzungen, Krankheiten oder sogar dem Tod aus. Diese Tätigkeiten beinhalten oft das Arbeiten in der Höhe, die Bedienung von leistungsstarken Maschinen oder das Navigieren in extremen Umgebungen. Aber ein weiterer wichtiger Faktor? Sie werden oft allein ausgeführt. Ohne ein Team in der Nähe oder sofortige Unterstützung können selbst kleine Fehltritte tödlich enden. Dieser Artikel untersucht, was diese Berufe gefährlich macht, untersucht die Branchen mit den höchsten Unfallraten und zeigt, wie Sicherheitsbewusstsein einen lebensrettenden Unterschied machen kann.

Was macht einen Arbeitsplatz gefährlich?

Gefährliche Berufe sind solche, bei denen das Risiko nicht nur gelegentlich besteht, sondern in der Aufgabe selbst begründet liegt. Ob es sich um die körperlichen Anforderungen, die unvorhersehbare Umgebung oder die psychische Belastung handelt. Klar ist auch, dass die gefährlichsten Arbeiten selten in großen, streng kontrollierten Teams ausgeführt werden. Stattdessen beinhalten viele Remote- oder Alleinarbeit: auf Dächern, Offshore-Plattformen, Bauernhöfen oder abgelegenen Straßen. Dies macht schnelle Hilfe unmöglich, wenn etwas schief geht, und legt noch mehr Wert auf individuelle Entscheidungsfindung und persönliches Sicherheitsbewusstsein.

Welches sind die gefährlichsten Berufe der Welt?

Weltweit stehen Branchen wie das Baugewerbe, die Landwirtschaft, der Transport und die Fischerei an der Spitze, wenn es um Arbeitsunfälle geht. Diese gefährlichsten Branchen haben eine Reihe von Risiken gemeinsam:

  • Arbeiten in der Höhe oder in beengten Räumen
  • Bedienung von oder Aufenthalt in der Nähe von schweren Maschinen
  • Fahrzeugkollisionen oder verkehrsbedingte Zwischenfälle
  • Raue Umweltbedingungen
  • Exposition gegenüber giftigen oder brennbaren Stoffen

Die Einzelheiten sind unterschiedlich, aber viele der Ursachen sind ähnlich: Unaufmerksamkeit, Fehleinschätzung oder Arbeit unter Druck.

Die 10 gefährlichsten Berufe

Hier sind die zehn Berufe mit den höchsten Todesraten und was sie so riskant macht.

1. Logging-Arbeiter

Sterblichkeitsrate: 100,7 pro 100.000 Arbeiter
Bei der Holzfällerei werden massive Bäume gefällt und Sägen in abgelegenen, instabilen Umgebungen bedient. Diese Arbeiter arbeiten oft allein oder in kleinen Teams weit entfernt von medizinischer Hilfe, was das Risiko erhöht, dass sich kleinere Verletzungen zu größeren Notfällen entwickeln.

2. Dachdecker

Todesfallrate: 57,5 pro 100.000 Arbeiter
Arbeiten in der Höhe sind von Natur aus riskant. Wenn man dann noch unebene Oberflächen und die Witterungseinflüsse hinzunimmt, wird klar, warum Dachdecker einer der gefährlichsten Berufe der Welt sind. Stürze sind nach wie vor die häufigste Verletzungsursache - oft in Verbindung mit Unachtsamkeit oder überstürzter Arbeit.

3. Arbeiter in der Fischerei und Jagd

Sterblichkeitsrate: 50,9 pro 100.000 Beschäftigte
In der kommerziellen Fischerei kämpfen die Beschäftigten mit unberechenbarem Meer, schwerem Gerät und langen Arbeitszeiten. Ertrinken ist nach wie vor ein großes Risiko. Müdigkeit und wetterbedingter Stress machen selbst einfache Aufgaben in offenen Gewässern gefährlich. Hinzu kommt, dass die Teams klein sind und die Arbeiter unter schnell wechselnden Bedingungen oft selbst für ihre Sicherheit verantwortlich sind.

4. Flugzeugpiloten und Flugingenieure

Todesrate: 35,9 pro 100.000 Beschäftigte
Während die kommerzielle Luftfahrt im Allgemeinen sicher ist, birgt die Luftfahrt in kleinerem Maßstab, wie z. B. das Besprühen von Feldfrüchten oder Notflüge, ein hohes Risiko. Komplexe Geräte, Zeitdruck und wechselndes Wetter lassen wenig Raum für Fehler. In vielen Fällen, wie z. B. beim Besprühen von Feldfrüchten oder bei Notflügen, arbeiten die Piloten allein, ohne dass ein Kollege einen Fehler bemerkt oder schnell auf Probleme reagieren kann.

5. Lkw-Fahrer und Lieferfahrer

Todesfallrate: 30,4 pro 100.000 Arbeitnehmer
Ein großer Teil der tödlichen Unfälle am Arbeitsplatz entfällt auf Transportarbeiter. Dabei handelt es sich um klassische Alleinarbeiterrollen. Die Fahrer arbeiten über längere Zeiträume unabhängig, oft unter Zeitdruck und bei Übermüdung.

6. Bauarbeiter

Todesfallrate: 27,4 pro 100.000 Arbeiter
Baustellen sind ständig in Bewegung, voll mit Geräten, Fahrzeugen und Gefahren. Arbeiter stehen oft an vorderster Front und sind herabfallenden Gegenständen, elektrischen Risiken und instabilen Strukturen ausgesetzt, die alle ein hohes Maß an Situationsbewusstsein erfordern.

7. Müll- und Wertstoffsammler

Todesfallrate: 22,6 pro 100.000 Beschäftigte
Oft wird übersehen, dass diese Arbeit das Befahren verkehrsreicher Straßen und den Umgang mit schweren Maschinen beinhaltet. Unfälle ereignen sich häufig, wenn die Sammler bei schlechter Sicht oder unter Zeitdruck arbeiten.

8. Bediener von Bergbaumaschinen

Todesfallrate: 21,6 pro 100.000 Arbeiter
Bergwerke sind enge, gefährliche Umgebungen. Die Arbeiter sind ständig durch Maschinen, Einstürze und giftige Gase bedroht. Isoliertes Arbeiten macht es noch schwieriger, wenn etwas schief geht.

9. Arbeiter in der Eisen- und Stahlindustrie

Sterblichkeitsrate: 21,3 pro 100.000 Arbeiter
Diese Arbeiter montieren Stahlgerüste in großen Höhen. Koordination, Präzision und ständige Wachsamkeit sind entscheidend. Stürze und Zusammenstöße mit Ausrüstungsgegenständen sind häufige Risiken, wenn die Aufmerksamkeit auch nur für eine Sekunde nachlässt.

10. Landwirte, Viehzüchter und landwirtschaftliche Betriebsleiter

Todesfallrate: 20,2 pro 100.000 Beschäftigte
Traktorüberschläge, Maschinenunfälle und Chemikalienexposition gehören zum Alltag in der Landwirtschaft. Lange Arbeitszeiten und körperliche Belastung tragen zu verminderter Wachsamkeit und einem höheren Unfallrisiko bei. Ein Großteil dieser Arbeit wird allein auf abgelegenen Feldern oder in Ställen verrichtet, ohne dass jemand in der Nähe ist, der reagieren kann, wenn etwas schief geht.

Vergleich der Unfallraten nach Land

Die verschiedenen Länder haben unterschiedliche Ansätze für die Sicherheit am Arbeitsplatz. Im Folgenden finden Sie einen Vergleich einiger Länder in Bezug auf die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle:

Rate der tödlichen Arbeitsunfälle nach Land
Land Rate der tödlichen Unfälle
(pro 100.000 Arbeitnehmer)
Anmerkungen
Vereinigte Staaten 3.5 2023 Daten
Vereinigtes Königreich 0.45 Erheblich niedriger als der weltweite Durchschnitt
Deutschland <1.00 Einer der niedrigsten Werte in der EU
Frankreich 4.38 Höher als in den meisten EU-Ländern
Brasilien 32.0* Pro 100.000 Unfälle (nicht Arbeiter); Daten für 2021
Mexiko 7.4 Umgerechnet von 0,74 pro 10.000 (2012)
Kanada K.A. Gemeldet als 29,23 FIFR pro 1B Arbeitsstunden (2023)

Welche Berufe sind am verletzungsanfälligsten?

Nicht alle risikoreichen Tätigkeiten sind tödlich. Bei einigen Tätigkeiten kommt es häufig zu Verletzungen, die zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen:

  • Beschäftigte im Gesundheitswesen: Das Heben und Bewegen von Patienten verursacht Muskel-Skelett-Verletzungen.
  • Lagerpersonal: Ausrutschen, Stürze und Zusammenstöße mit Waren sind an der Tagesordnung.
  • Lieferfahrer: Hoher Anteil an Rückenbeschwerden und Verletzungen durch manuelle Handhabung.

Diese Unfälle resultieren oft aus Routineaufgaben, bei denen Vertrautheit zu Selbstgefälligkeit oder Eile führen kann. Deshalb sind regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Schulungen so wichtig.

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Moderne Risiken am heutigen Arbeitsplatz

Die Art der Arbeit entwickelt sich weiter, und damit auch die Risiken:

  • Druck in der Gig Economy: Lieferfahrer sind mit engen Fristen und erhöhtem Druck konfrontiert, wodurch Fehler wahrscheinlicher werden.
  • Automatisierung: Die Robotik verringert zwar einige Risiken, bringt aber auch neue Herausforderungen bei der Wartung und der Interaktion zwischen Mensch und Maschine mit sich.
  • Der Klimawandel: Extreme Wetterereignisse erhöhen das Risiko von Hitzestress und sturmbedingten Zwischenfällen für Arbeiter im Freien.
  • Psychische Gesundheit: Burnout und Müdigkeit tragen zu schlechterem Urteilsvermögen, Ablenkung und verlangsamter Reaktionszeit bei - alles wichtige Faktoren für Unfälle am Arbeitsplatz.

Risikominderung bei gefährlichen Jobs

Keine Arbeit ist ohne Risiko, aber es gibt bewährte Methoden, um die Gefahr zu verringern:

  • PSA (Persönliche Schutzausrüstung): Sicherstellen, dass die Arbeitnehmer die richtige Ausrüstung haben und benutzen.
  • Digitale Sicherheitstools: Schulungsplattformen wie YOUFactors bieten ansprechende, mundgerechte Lektionen, die den Arbeitnehmern helfen, aufmerksam zu bleiben.
  • Gewohnheiten und Bewusstheit: Viele Unfälle sind auf einen kurzen Augenblick der Unachtsamkeit zurückzuführen. Die Entwicklung von Gewohnheiten, die den Arbeitnehmern helfen zu erkennen, wann sie müde, gestresst oder abgelenkt sind, kann Verletzungen verhindern, bevor sie passieren.

Durch die Stärkung der Sicherheitsgewohnheiten und das frühzeitige Erkennen von Risiken können Unternehmen gefährliche Arbeitsplätze deutlich sicherer machen.

Schlussfolgerung: Schutz von Arbeitnehmern in den gefährlichsten Berufen der Welt

Vom Holzeinschlag über den Bergbau und die Landwirtschaft bis hin zum Bauwesen sind die gefährlichsten Berufe nach wie vor unverzichtbar für unser tägliches Leben. Aber sie müssen nicht so riskant bleiben.

Durch bessere Schulungen, ein stärkeres Bewusstsein und unterstützende Tools wie YOUFactors können wir Mitarbeitern helfen, vermeidbare Fehler zu vermeiden – und auch unter schwierigsten Bedingungen sicher zu bleiben.

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Quellen:

  • https://www.pearsonkoutcherlaw.com/blog/most-dangerous-jobs/
  • https://injuryfacts.nsc.org/work/work-overview/work-safety-introduction/
  • https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Accidents_at_work_statistics
  • https://www.canada.ca/en/employment-social-development/services/health-safety/reports/2023-injuries.html
  • https://www.ishn.com/articles/112748-top-25-most-dangerous-jobs-in-the-united-states
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September 9, 2025
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