%20(1).jpg)
Das könnte Sie dazu bringen, alles, was Sie über Sicherheit wissen, zu überdenken.
Wir sind nicht hier, um über Checklisten zu sprechen.
Nicht über Audits.
Nicht über ein weiteres Formular zur Verhaltensbeobachtung.
Heute geht es um Wissenschaft, um Biologie, um genau zu sein.
Denn Sicherheit findet nicht nur in den Vorschriften oder in der Risikobewertung statt.
Sie findet im Gehirn statt.
Und das ist der Teil, den die meisten Sicherheitsprogramme übersehen:
Täglich treffen wir etwa 35.000 Entscheidungen (1), und Untersuchungen zeigen, dassetwa 95 % dieser Entscheidungen unbewusst getroffen werden (2) und von Gewohnheiten, Reflexen und Emotionen gesteuert werden - nicht von bewussten Gedanken.
Gleichzeitig zeigen Studien, dass die Menschen etwa 49,6 % der Zeit auf Autopilot sind (und ihre Gedanken schweifen) (3).
Mit anderen Worten: Obwohl ein Großteil unseres Verhaltens automatisch abläuft, sind wir fast die Hälfte der Zeit nicht voll konzentriert - und schaffen so die perfekten Voraussetzungen für Fehler.
Aktuelle wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 95 Prozent der Gehirnaktivitäten unbewusst ablaufen", schreibt Emma Young in der Zeitschrift New Scientist. Dazu gehören Gewohnheiten und Muster, automatische Körperfunktionen, Kreativität, Emotionen, Persönlichkeit, Überzeugungen und Werte, kognitive Verzerrungen und das Langzeitgedächtnis. Außerdem sind bis zu 40 Prozent des Verhaltens gewohnheitsmäßig". Quelle - The Oklahoman

Wenn sich Ihre Sicherheitsstrategie nur darauf konzentriert, was die Mitarbeiter tun, wenn sie ihre volle Aufmerksamkeit aufbringen, übersehen Sie einen wichtigen Risikofaktor.
Deshalb ist es wichtig, jetzt ein kognitives Sicherheitskonzept zu entwickeln.
Wasist ein kognitives Sicherheitskonzept?
Der Ansatz der kognitiven Sicherheit konzentriert sich auf den unbewussten Teil des menschlichen Verhaltens: die Verhaltensweisen und Entscheidungen, die automatisch und ohne bewusstes Nachdenken ablaufen.
Es geht darum zu verstehen, wie Gewohnheiten und Reflexe Handlungen steuern, lange nachdem die bewusste Aufmerksamkeit nachgelassen hat.
Anstatt sich ausschließlich auf bewusste Entscheidungen zu verlassen (die nur einen Bruchteil der Gehirnaktivität ausmachen), entwickelt der kognitive Sicherheitsansatz automatische, fehlervermeidende Gewohnheiten, die auch dann aktiv bleiben, wenn die Gedanken abschweifen.
Kurz gesagt: Es trainiert die Mitarbeiter, sicher zu reagieren , ohne darüber nachdenken zu müssen.
Warum ist der Ansatz der kognitiven Sicherheit so wichtig?
Traditionelle Sicherheitsprogramme konzentrieren sich auf bewusstes Verhalten:
- Einhaltung der Vorschriften: Unterrichten von Verfahren, Befolgen von Regeln, Bestehen von Audits.
- Verhaltensbasierte Sicherheit (Behavior-Based Safety, BBS): Ermutigung der Mitarbeiter, sich bewusst für sicherere Handlungen zu entscheiden.
Aber das ist die Realität:
- 95 % der Entscheidungen werden unbewusst getroffen.
- 49,6 % der Zeit arbeiten die Menschen auf Autopilot.
Wenn die Sicherheitsschulung nur das kleine Zeitfenster abdeckt, in dem die Mitarbeiter voll konzentriert sind, bleiben große Risikolücken unentdeckt.
Wenn die Aufmerksamkeit abschweift, z. B. bei sich wiederholenden Aufgaben, langen Schichten oder stressigen Momenten, versagt das bewusste Sicherheitsverhalten oft. Und genau dann passieren Unfälle.
Ein kognitiver Sicherheitsansatz geht hierauf ein:
- Verankerung sicherer Gewohnheiten auf unbewusster Ebene: Schutz der Mitarbeiter, auch wenn sie nicht voll konzentriert sind.
- Aufbau sicherer Reflexe: Ersetzen riskanter automatischer Verhaltensweisen durch sicherere Verhaltensweisen durch Übung.
- Sensibilisierung für risikoreiche Zustände wie Eile, Müdigkeit und Frustration - bevor sie zu Fehlern führen.
Die drei Ebenen einer wirksamen Sicherheitsstrategie
Um eine wirklich widerstandsfähige Sicherheitskultur aufzubauen, müssen die Verantwortlichen für Sicherheit und Gesundheitsschutz auf allen drei Ebenen tätig werden:
.jpg)
- Compliance-basierte Sicherheit: Legt das Fundament mit Regeln, Verfahren und Standards.
- Verhaltensbasierte Sicherheit (BBS): Stärkung der bewussten Entscheidungs- und Beobachtungsfähigkeit.
- Kognitiver Sicherheitsansatz: Aufbau automatischer, unbewusster Sicherheitsgewohnheiten und -reflexe, der ultimative Schutz, wenn die bewusste Aufmerksamkeit schwindet
Ohne die kognitive Ebene bereiten Sie die Mitarbeiter nur auf die Hälfte des Arbeitstages vor: die Zeit, in der sie voll konzentriert sind. Die meisten Risiken entstehen in der anderen Hälfte.
Was sind die Vorteile eines kognitiven Sicherheitsansatzes?
✅ Sicheres Verhalten - ohne zu viel darüber nachzudenken
Es ist ein Arbeitsplatz, an dem die Mitarbeiter nicht innehalten und über Sicherheit nachdenken müssen. Sicheres Handeln geschieht automatisch und ist tief in ihren Gewohnheiten verwurzelt.
✅ Bessere Entscheidungen in risikoreichen Momenten
Das eigentliche Problem beginnt, wenn Menschen gehetzt, gestresst oder müde sind. Das Training des Unterbewusstseins hilft den Mitarbeitern, diese riskanten Zustände zu erkennen - und sich anzupassen , bevor Fehler passieren.
✅ Eine Kultur, in der Sicherheit einfach dazugehört
Wenn sichere Gewohnheiten zur zweiten Natur werden, drängt man die Menschen nicht dazu, sich zu "fügen": Sicherheit wird zu einem Teil dessen, wie Dinge getan werden, jeden Tag, von jedem.
✅ Weniger Zwischenfälle und weniger Beinahe-Zusammenstöße
Indem sie sich mit der tatsächlichen Funktionsweise des Gehirns auseinandersetzen, können Manager menschliche Fehler, Zwischenfälle und Verletzungen drastisch reduzieren - und zwar nicht nur heute, sondern auf lange Sicht.
Wie die besten Arbeitsplätze die Sicherheit neu überdenken
In ausgereiften Unternehmen sind Compliance und verhaltensbasierte Sicherheit bereits vorhanden.
Aber wenn Sie Ihre Sicherheitskultur wirklich verbessern wollen, gibt es eine entscheidende Ebene, die viele noch übersehen.
Die Zukunft der Sicherheit besteht aus drei sich ergänzenden Schichten, die sich gegenseitig verstärken:
1. Sicherheit auf der Grundlage der Einhaltung von Vorschriften
Die Grundlage: Regeln, Verfahren und Audits, die klare Erwartungen festlegen und Risiken kontrollieren.
2. Verhaltensbasierte Sicherheit (BBS)
Die zweite Ebene: Stärkung des bewussten Sicherheitsverhaltens durch Beobachtung, Feedback und Schulung der Mitarbeiter, damit sie bessere Entscheidungen treffen, wenn sie konzentriert sind.
3. Ansatz der kognitiven Sicherheit
Die dritte Ebene: Training des Unterbewusstseins, wo 95 % aller Handlungen ihren Ursprung haben. Aufbau automatischer, fehlerreduzierender Gewohnheiten, die auch dann schützen, wenn die Aufmerksamkeit nachlässt.
Beim kognitiven Sicherheitsansatz geht es nicht darum, die Einhaltung von Vorschriften oder BBS zu ersetzen, sondern das System zu vervollständigen.
Es geht um die größte Lücke: was passiert, wenn die bewusste Konzentration nachlässt und Gewohnheiten die Oberhand gewinnen.
Für ausgereifte Unternehmen, die sich von einer starken zu einer wirklich erstklassigen Organisation entwickeln wollen (und Arbeitsplätze schaffen wollen, an denen Sicherheit eine Selbstverständlichkeit ist), ist dies die nächste Entwicklung.
Sie trainieren nicht nur für die 5%, die Sie kontrollieren können, sondern gestalten die 95%, die das Verhalten wirklich bestimmen.
Möchten Sie erfahren, wie ein kognitiver Sicherheitsansatz Ihnen und Ihrem Team helfen kann? Kontaktieren Sie uns noch heute!